Verhaltenstherapie
Die Verhaltentherapie setzt - wie der Name vielleicht missverständlich andeutet - nicht nur am Verhalten von Menschen an. Vielmehr sollen die zugrunde liegenden Mechanismen, die unser Verhalten steuern - wie etwa bestimmte Gedanken, Gefühle und Körperempfindungen – erkannt und bearbeitet werden. Lebensgeschichtliche Erfahrungen und Beziehungen zu wichtigen Bezugspersonen spielen dabei ebenso eine Rolle.
Die Verhaltenstherapie hat sich in den letzten Jahren und Jahrzehnten kontinuierlich weiter entwickelt. Die zugrunde liegende Annahme der Verhaltenstherapie ist, dass Verhalten erlernt wird und demzufolge auch wieder „verlernt“ werden kann. Zu ihren Anfängen in den 1940er Jahren fanden innere Prozesse (Gedanken, Gefühle, Kognitionen, Bewertungen etc.) so gut wie keine Beachtung. Mit Aaron T. Beck wurde ab ca. 1975 die Aufmerksamkeit erstmals auf unsere Kognitionen gelegt - also auf bestimmte Annahmen und Bewertungen, die unserem Verhalten und unseren Gefühlen zugrunde liegen.
Mittlerweile spricht man von der so genannten „dritten Welle der Verhaltenstherapie“. Sie beinhaltet neuere Ansätze, die u.a. auch die Entwicklung von Achtsamkeit, Akzeptanz und Mitgefühl gezielt fördern (i.e. MBCT, ACT, CBT).
In meiner psychotherapeutischen Arbeit bin ich bestrebt, die verschiedenen Möglichkeiten und Methoden, die die moderne Verhaltenstherapie bietet, individuell an die jeweiligen Problembereiche anzupassen und nutzbar zu machen.